Der Islam legt großen Wert auf die spirituelle Dimension des Glaubens. Die Nähe zu Gott ist das Ziel der spirituellen Entwicklung im Islam. Der Koran lehrt, dass der Mensch Gott näher kommt, wenn er sich an seine Gebote hält und ein frommes Leben führt. Der Islam fordert die Gläubigen auf, die innere Reinheit, die ethische Integrität und die persönliche Beziehung zu Gott zu pflegen.
Die Spiritualität im Islam hat sowohl eine gemeinschaftliche als auch eine individuelle Dimension. Einerseits ist sie eine Erfahrung des Glaubens, der Brüderlichkeit und der Solidarität unter den Muslimen. Die islamische Gemeinschaft, auch Ummah genannt, soll sich gegenseitig beistehen und unterstützen, vor allem in Krisenzeiten. Die Ummah hat ihren Ursprung in Mekka, wo der Prophet Muhammed (Friede sei mit Ihm) eine Gemeinschaft von Muslimen auf der Basis des Glaubens und der Brüderlichkeit schuf.
Andererseits ist die Spiritualität im Islam auch eine Erfahrung der persönlichen Beziehung zu Gott. Sie schafft eine spirituelle Verbindung zwischen dem eigenen Herzen und dem Schöpfer. Sie verleiht den Gläubigen inneren Frieden und Gelassenheit. Sie unterstreicht die Bedeutung der inneren Reinheit, der ethischen Integrität. Dies ist besonders wichtig in der heutigen unruhigen und stressigen Welt.
Der Sufismus ist ein wichtiger Zweig der islamischen Spiritualität, der sich auf die mystischen Aspekte des Islam konzentriert. Er hebt die Bedeutung der Liebe und Hingabe zu Gott und die Suche nach spiritueller Erleuchtung hervor.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die islamische Spiritualität ein wesentlicher Aspekt des Islam ist, der sowohl das irdische als auch das jenseitige Leben umfasst. Sie betrifft die Beziehung zwischen dem Gläubigen und Gott. Die islamische Spiritualität erfordert die Ehrfurcht vor Gott, die Hingabe und die Dankbarkeit. Zu den Praktiken der islamischen Spiritualität gehören das Gebet, das Fasten, das Almosen geben und die Pilgerfahrt nach Mekka.